Die Binnenhäfen sind für den Wirtschaftsstandort NRW von großer Bedeutung. Daher haben sich die beteiligten Häfen des Projektes „Häfen NRW 4.0“ zum Ziel gesetzt, eine einheitliche Plattformlösung zu etablieren und diese für alle Beteiligten verfügbar zu machen.
Mit dem Förderprogramm für innovative Hafentechnologien (IHATEC) unterstützt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) das Projekt „Häfen NRW 4.0.“
Steigerung der digitalen Bereitstellung, Beschaffung und Verarbeitung von Informationen.
Bündelung des Außenauftrittes für eine neue strategische Kooperation mit hohem Nutzen für alle Partner.
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durch Einführung technischer Innovation und Erhöhung der Digitalisierung.
Alle beteiligten Häfen nahmen eine ausschlaggebende Rolle während des gesamten Projektzykluses ein. Als tatsächliche Anwender der Plattform waren sie durch ihre praktischen und operative Kenntnisse maßgeblich bei der Ausgestaltung beteiligt. DeltaPort agierte dabei als federführender Partner und wirkte von der Bestandsaufnahme bis zur Konzeption der Plattformlösung, ebenso wie bei den Feldtests und der Validierung mit. Darüber hinaus gehörten der Hafen Krefeld, der Stadthafen Lünen, der Mindener Hafen und die RheinCargo als die wichtigsten Logistikanbieter in NRW zum Kernteam des Projektes. Sie erwiesen sich als optimale Partner bei der Realisierung der digitalen Plattform.
An der Universtität Duisburg-Essen befasst sich der Lehrstuhl Transportsysteme und Logistik schwerpunktmäßig mit der Planung und dem Betrieb von Logistiksystemen. Fokus der Forschung liegt im Bereich der Software- & Simulationsanwendung sowie Digitalisierung. Im vorliegenden Projektvorhaben führte die Universität Duisburg-Essen vorwiegend forschungsbezogene Aufgaben in den Bereichen Datenerhebung und Übertragung der digitalen Geschäftsprozesse der Häfen zu einem konsistenten Datenmodell durch. Darüber hinaus agierte sie aufgrund ihrer Expertise als Ideengeber bei wissenschaftsrelevanten Fragestellungen.
Am Projekt Häfen NRW 4.0 nimmt INPLAN als Partner für die technische Realisierung des von den Häfen ermittelten Leistungsumfangs teil. INPLAN ist führender, für die Hafenwirtschaft spezialisierter Softwareanbieter und entwickelt Standard-Software für Häfen und Terminals sowie deren trimodales Geschäft. Der Umfang von INPLAN-Softwarelösungen beinhaltet die Planung, Steuerung und Durchführung sowie Abrechnung des operativen Betriebs (Umschlag, Lagerung, Liegenschaften, etc.) mit einer Vielzahl zugehöriger Prozesse inklusive dem damit verbundenen Datenaustausch mit externen Partnern. INPLAN-Lösungen werden in über 50 Häfen genutzt und berücksichtigen die spezifischen Anforderungen aller an der maritimen Logistik beteiligten Geschäftspartner.
Die Competence in Ports and Logistics GmbH (CPL) ist ein international tätiges Management-Beratungsunternehmen der strategischen Hafen- und Logistikberatung. Es agiert verkehrsübergreifend entlang der gesamten logistischen Wertschöpfungskette, vom Hafen bis ins Hinterland. CPL hat im Rahmen des Projekts “Häfen NRW 4.0” primär die Aufgabe des Projekt- und Finanzmanagements übernommen, sowie die Unterstützung der Projektpartner bei der Erarbeitung der Anforderungen und der Überführüng der Untersuchungsergebnisse. CPL verstand sich dabei als fachliche Schnittstelle zwischen der operativen Hafenwirtschaft, der Forschung und der Umsetzung der Ergebnisse in eine innovative Softwarelösung.