04.06.2020
Binnenhäfen werden in der Logistik der Zukunft noch wichtiger werden, da der Transport über die Wasserwege wesentlich emissionsärmer und daher klimafreundlicher ist als über die Straße. Vor diesem Hintergrund haben sich acht Partner – Rheincargo als Betreiber der Häfen in Köln, Neuss und Düsseldorf, CPL Competence in Ports and Logistics Inplan, der Mindener Hafen, der Hafen Krefeld, der Stadthafen Lünen, die Deltaport Häfen und die Universität Duisburg-Essen – zum Forschungsprojekt „Häfen NRW 4.0“ zusammengeschlossen.
Ziel des Projekts ist es, den Technologievorsprung der Seehäfen aufzuholen, Forschungslücken in Bezug auf Binnenhäfen zu schließen und den Digitalisierungsprozess voranzubringen. Dazu vernetzen sich die beteiligten Häfen mithilfe einer cloudbasierten Plattform digital. Nachdem im ersten Schritt Daten, Trends und Zukunftsanalysen ausgewertet und die Prozesse in den Häfen analysiert wurden, legten die Projektpartner die Anforderungen für die Plattform fest.
Dabei stehen vor allem die Themen Information, Kommunikation, Koordination und Administration im Vordergrund. Konkret haben sich die beteiligten Häfen darauf verständigt, dass die Plattform rund um die Uhr die Erfassung und den digitalen Austausch von Informationen wie Schiffskartei, Schiffsmeldungen, Liegeplatzmanagement, Hafenverzeichnis, Güterverzeichnis, Positionsübermittlung oder Landesamt-Statistik ermöglicht. Das Bundesverkehrsministerium unterstützt das Forschungsprojekt durch sein Förderprogramm „Innovative Hafentechnologien“ (Ihatec) mit einem Budget von insgesamt 1,3 Mio. EUR. (jpn)